»Auf dem Stolperstein bekommt das Opfer

seinen Namen wieder, jedes Opfer erhält

einen eigenen Stein – seine Identität

und sein Schicksal sind,

soweit bekannt, ablesbar.

Durch den Gedenkstein vor seinem Haus

wird die Erinnerung an diesen Menschen

in unseren Alltag geholt.

Jeder persönliche Stein symbolisiert auch

die Gesamtheit der Opfer,

denn alle eigentlich nötigen

Steine kann man nicht verlegen.«

Stolpersteine sind 10cmx10cmx10cm große Betonquader, auf deren Oberseite eine Messingplatte verankert ist. Auf den Messingplatten werden die Namen und Daten von Menschen eingeschlagen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Auf dem Stolperstein bekommt das Opfer seinen Namen wieder, jedes Opfer erhält einen eigenen Stein - seine Identität und sein Schicksal sind, soweit bekannt, ablesbar. Durch den Gedenkstein vor seinem Haus wird die Erinnerung an diesen Menschen in unseren Alltag geholt. Jeder persönliche Stein symbolisiert auch die Gesamtheit der Opfer, denn alle eigentlich nötigen Steine kann man nicht verlegen.

Gunter Demnig (27. Oktober 1947 in Berlin) ist ein deutscher Künstler. Bekannt geworden ist Demnig durch die von ihm geschaffenen, so genannten „Stolpersteine“ für diejenigen, die in der Zeit des Nationalsozialismus deportiert und meist ermordet wurden. Die Steine versieht er mit den Namen der Opfer und verlegt sie vor deren einstigen Wohnungen im Straßen- oder Gehwegpflaster. Das Projekt hat sich inzwischen mit 40.000 Steinen (Stand: Juli 2013) in etwa 750 Orten in zehn Ländern Europas zum weltweit größten dezentralen Mahnmal entwickelt.